Der menschliche Schädel ist aus ca. 22–30 einzelnen Knochen zusammengesetzt und wird unterteilt in Hirnschädel und Gesichtsschädel. Die Hauptaufgabe des Schädels ist der Schutz des Gehirns. Es gibt Ein- und Austrittspunkte für Gefäße und Hirnnerven. Die Schädelnähte (Suturen) halten die Knochen zusammen, sorgen aber auch für deren Verschiebbarkeit. Aufgrund der unwillkürlichen Eigenbewegung der Schädelknochen an ihren Suturen (W.G. Sutherland) ist der Oberkiefer und damit die obere Zahnreihe nicht starr. Dieser Eigenbewegung passt sich der Schädel kompensatorisch an. Das kann veränderte Spannungen in der Dura, der HWS und weiter absteigend haben.
Kleine Veränderungen an den Zähnen und am Biss von Ober- und Unterkiefer beeinflussen daher nicht nicht nur die Position und neuromuskuläre Steuerung des Unterkiefers, sondern auch die Oberkieferposition. Solche Veränderungen sind mit dem craniosacralen Rhythmus zu palpieren. Diese Störungen der Schädelbasis zu erfassen, ist sinnvoll. Mögliche Folgen sind Kopfschmerzen, funktionelle Augenprobleme, Gesichtsschmerzen, Zahnschmerzen, Kiefergelenksprobleme, Beschwerden im Bewegungsapparat, Schwindel und vegetative Störungen.