Was ist eigentlich Osteopathie?

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Doris Tucholka

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Was Ist Eigentlich Osteopathie

Der Mensch in seiner Gesamtheit

Sich in den Körper des Patienten einspüren, mit wenigen gezielten Handgriffen, die einen Hauch von Intervention dazustellen scheinen. Manchmal lange Zeit an einer Stelle verweilen und in die Informationswelt des Körpers abtauchen. Die Osteopathie nimmt jeden Patienten als Individuum wahr und betrachtet ihn in seiner Ganzheit.

Sie ist ein feines Lauschen und Arbeiten mit den Händen, ein Wahrnehmen mit dem gesamten Sein. Dadurch wird dem Körper die Möglichkeit gegeben, einen ganz eigenen und individuellen Weg zurück zur Balance und Selbstregulation zu finden.

Die Osteopathie beschäftigt sich nicht mit Einzelsymptomen, sondern will die Ursachen der Beschwerden aufspüren und aufheben.

Ziel ist es, Funktionsstörungen und Blockaden der natürlichen Bewegungsspielräume aufzuspüren und aufzuheben. Wieder Räume für Austausch, Bewegung und Fluss geben. Wenn es gelingt, die ursprüngliche Beweglichkeit von Geweben und Organen wiederherzustellen, können sich betroffenen Körperregionen durch eine reduzierte Gewebespannung entspannen.

Zusammenhängende Strukturen des menschlichen Körpers

Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Diesen Zusammenhalt stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam die große Körperfaszie bilden. Diese Körperfaszie, beginnend von den Füßen bis zum Kopf, vernetzt, ummantelt und verbindet alles, bis in die kleinste Einheit.

Abhängig von anatomischen Strukturen und dem postulierenden Funktionsmechanismen kann die Osteopathie in drei Bereiche eingeteilt werden:

  1. Parietale Osteopathie/ Manuelle Therapie:  Bindegewebe, Muskulatur, Gelenke
  2. Viszerale Osteopathie: Innere Organe und deren bindegewebige Aufhängung
  3. Craniosacrale Osteopathie: Schädel, Wirbelsäule, Hirn- u. Rückenmarkshäute